09 Sep
Alte Herren
Die lange Zwangspause steckte noch in den Knochen
FC Germania 09 (AH) gegen SV Zellhausen 4:2 (2:1) Ein Montagabendspiel beendete für die Germanen die lange Zwangspause von mehr als 10 Monaten.
In
einem umkämpften und lange spannenden AH-Spiel besiegte
Großkrotzenburg den Gast aus Zellhausen mit 4:2 (2:1). Die Gäste
hielten
lange mit, mussten sich letztlich aber geschlagen geben, auch weil
sie das magische Dreieck nicht wirklich in den Griff bekamen.
Beinahe
hätte die Zwangspause für Großkrotzenburg noch länger angedauert.
Denn ursprünglich sollte der Gegner für dieses Spiel aus Dörnigheim
kommen, doch die verschärften Corona-Maßnahmen in Maintal
verhinderten dies. Zum Glück konnte mit dem SV Zellhausen
kurzfristig für Ersatz gesorgt werden. Die Germanen waren optisch
schnell klar überlegen. Zweikampfstarke und disziplinierte Gäste
verteidigten aber gut – und weil beim FCG im letzten Drittel die
Präzision fehlte, wurde es lediglich bei Dolls Einzelaktion
brandgefährlich für den Keeper von Zellhausen (10.). Nach einer
ansehnlichen Anfangsphase der Blau-Schwarzen verflachte die Partie
etwas, weil die spielerischen Momente bei den Hausherren verloren
gingen. Die Führung von Großkrotzenburg passte da ins Bild. Ein
Schuss von Buyan wurde vom Abwehrspieler so abgefälscht, dass dem
Torwart keine Abwehrchance blieb (20.). Im Anschluss präsentierten
sich die Germanen defensiv wackeliger, und die Gäste kamen offensiv
zu ersten Torannäherungen. Doch es dauerte bis zur 30. Spielminute
bis Zellhausen daraus Kapital schlagen konnte. Nach einem Einwurf
ließ der Stürmer den zu ungestüm attackierenden Heim mit einer
simplen Drehung ins Leere laufen und zirkelte den Ball sehenswert zum
1:1 in den Winkel (30.). Der Ausgleich währte nur kurz: Schönig
bediente mit einem feinen Schnittstellenpass Doll, der frei vor dem
Schlussmann auftauchte und lies diesem beim Abschluss keine Chance
-2:1 (33.). Fast wäre Großkrotzenburg ein Doppelschlag gelungen.
Nach einer zu kurzen Kopfball-Abwehr nagelte Klaric das Spielgerät
wuchtig an den Pfosten (35.). Es blieb bis zur Pause ein intensives
Duell, indem sich die Germanen zum Ende des ersten Durchgangs wieder
ein Übergewicht erarbeiteten.
Mit
neuem Personal ging es auf Seiten der Blau-Schwarzen nach der Pause
weiter. Für Buyan und Gardocki, kamen Marc Bergmann und Kulick in
die Partie. Bereits vor der Pause war Klaric für Lüß ins Spiel
gekommen. Der zweite Durchgang wurde anfangs klar von einer
Mannschaft bestimmt: dem FC Germania Großkrotzenburg. Der Trainer
schien in der Pause nicht nur die richtigen Worte gefunden zu haben,
sondern auch seine personellen Änderungen wirkten sich positiv auf
das Spiel seiner Mannschaft aus. Insbesondere Salamon, Doll und
Schönig machten mit ihrer Spielfreude den Unterschied aus und
drückten dem Spiel mehr und mehr ihren Stempel auf. Es dauerte nicht
lange bis etwas zählbares durch die neu entdeckte Leichtigkeit
herausspringen sollten. Salamon zirkelte von der Strafraumgrenze mit
links den Ball in den Torwinkel 3:1 (48.). Nach einem Freistoß von
Doll reagierte
der Keeper der Gäste glänzend und hatte Glück, dass beim
Nachschuss von Klaric aus spitzem Winkel der Pfosten für ihn rettete
(50). Nur wenige Minuten später stand schon wieder das Aluminium im
Weg. Diesmal zielte Reising zu genau und der Ball sprang vom
Innenpfosten ins Spielfeld zurück (53). Über ihre rechte
Angriffsseite setzte Zellhausen vereinzelte Nadelstiche, sie nutzten
dort ihre Schnelligkeit gegenüber der Germanen-Abwehr aus. Doch die
Blau-Schwarzen investierten in dieser Phase deutlich mehr nach vorne
und sorgten für Unruhe in der Zellhäuser Deckung. Nach einer Flanke
aus dem Halbfeld von Salamon köpfte Reising neben das Gehäuse
(57.). Es schien nur eine Frage der Zeit, bis die Gastgeber das
nächste Mal jubeln sollten. So dominant traten sie auf. Doch die
Gäste gaben nicht auf und kamen eine gute Viertelstunde vor Schluss
tatsächlich zum Anschlusstreffer. Nach einem Eckball wurde der
Kopfball des Angreifers leicht abgefälscht und landete zum 2:3 im
Netz (65.). Wie schon nach dem 1:1 währte die Freunde jedoch nicht
lange: Schönig hämmerte nach Zuspiel von Doll das Spielgerät
humorlos in die Maschen und stellte den alten Abstand wieder her
(70.). Das 4:2 war zwar ein Wirkungstreffer, allerdings nicht der
K.o. für Zellhausen. Der Trainer trieb die Seinen an, und die
marschierten und probierten es. Nur fehlten in der Schlussphase die
Mittel, um clevere und mit breiter Brust spielende Germanen ernsthaft
zu fordern. Durch den Sieg gelang Großkrotzenburg ein guter Start in
das Spieljahr 2020 und empfängt am nächsten Samstag Germania
Klein-Krotzenburg im Oberwald.
Es
spielten:
Freytag, Gardocki, Heiner, Heim, Steil, Salamon, Reising, Doll, Lüß,
Buyan, Schönig, Marc Bergmann, Klaric, Kulick
Tore:
1:0
Eigentor (20., Buyan)
1:1
Keine Angaben (30.)
2:1
Doll (33., Schönig)
3:1
Salamon (48., Marc Bergmann)
3:2
Keine Angaben (65.,)
4:2
Schönig (70., Doll)
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