09 Jun
Alte Herren
Doll und Klaric demontieren den VfB
FC Germania 09 (AH) gegen VfB Großauheim 5:2 (2:0)
Großkrotzenburg hat die richtige Antwort auf das 0:4 in Dettingen gegeben.
Am Samstag
siegten die Germanen gegen VfB Großauheim mit 5:2.Bereits im
ersten Durchgang bogen die Gastgeber auf die Siegerstraße ab und hätten bei
einer besseren Chancenauswertung die Partie, zu diesem Zeitpunkt bereits für
sich entscheiden können. Im zweiten Durchgang war das Derby, was die Tore
angeht, etwas ausgeglichener. Am
Samstagmorgen deutete bei den Hausherren alles darauf hin, dass sie erneut ohne
Auswechselspieler antreten müssten. Umso überraschender war es dann für den
Coach, das zum Anpfiff 15 Mann auf dem Sportgelände waren. Neben den
personellen Änderungen - Schiener,
Doll, Heim und Limbach rotierten für Schmitt, Dziallas, Buyan und Reising in
die Startformation – wurde auch die taktische Aufstellung auf ein 3-5-2
geändert. Der Nachbar aus Großauheim war mit breiter Brust nach Großkrotzenburg
angereist. Die Germanen traten von Minute zu Minute immer dominanter auf,
drückten den Gegner hinten rein und entwickelte obendrein kreative
Lösungsansätze gegen diesen VfB-Riegel. Bereits in der 15.Minute belohnten sich
die Gastgeber für den couragierten Auftritt: Ausgangspunkt war ein Einwurf auf
Höhe der Mittellinie und ein Steilpass in den Lauf von Doll, der im Strafraum
zwei Haken schlug und die Kugel nach innen brachte. Dort stand Klaric
goldrichtig und drückte den Ball ins Tor - 1:0 für den FCG. Klaric sollte nur
wenig später noch das 2:0 nachlegen. Wieder war es Doll, der auf dem Flügel
nicht zu halten war und im Zentrum brauchte Klaric nur noch auf 2:0 erhöhen
(20.). Danach setzte Großkrotzenburg den Chancenreigen mit Doll fort. Erst
scheiterte er mit einem Abschluss am Innenpfosten, dann an einer bärenstarken
Parade des VfB-Keepers (22., 24.). Den Gästen mangelte es in der Offensive an
Durchschlagskraft. Zwar kamen die Großauheimer dem von Hallermeier gehüteten
Gehäuse deutlich näher als in der Anfangsphase, doch so richtig gefährlich
wurde es für den Germanen-Schlussmann nicht. Zumeist wurde die Angriffe des VfB
von der starken 3er-Kette um Hein, Limbach und Heim gestoppt. Noch im Durchgang
eins hätte Savvidis für die Vorentscheidung im Spiel gegen seinen Ex- Verein
sorgen können. Doll hatte elegant das Spielgerät mit der Hacke in den Lauf von
Savvidis weitergeleitet, doch er zögerte mit seinem Abschluss im Strafraum zu lange,
so dass sein Schuss von einem Abwehrspieler noch geblockt werden konnte (32.).
Nur drei Zeigerumdrehungen später wurde die einseitige erste Halbzeit vom
souveränen Schiedsrichters Schmitt abgepfiffen.
Mit
personellen Wechseln betraten beide Teams wieder den Rasen. Bei den Gastgebern
kamen für Schiener, Limbach, Gaschitz und Ramos die Spieler Teck, Gardocki,
Buyan und Reising in die Partie. Wobei der zweite Durchgang nun von Ramos
geleitet wurde. Alles gesehen hatte man an diesem Nachmittag aber noch nicht –
denn auch in den zweiten 35 Minuten zeigten die Blau-Schwarzen pure Lust auf Fußball.
Weiter ging`s zunächst in der 45. Minute mit dem 3:0 für den FCG: Nach einem
schnellen Konter verzögerte Doll am gegnerischer Strafraum bis er auf seiner
rechten Seite von Reising überholt wurde. Nach einem gut temperierten Pass,
vollendete Reising im Stile eines Alex Maier mit der Innenseite flach ins lange
Eck. Sehenswert aber etwas überraschend gelang den Gästen der Anschlusstreffer
zum 1:3. Ein direktverwandelter Freistoß schlug im Torknick hinter der Mauer
ein (50.). Vorausgegangen war ein Handspiel knapp 20 Metern vor dem Gehäuse.
Doch die Antwort der Germanen ließ nicht lange auf sich warten. Wieder waren
Klaric und Doll für das 4:1 verantwortlich. Nach drei Vorlagen trug sich Doll
in die Torschützenliste ein, dieses Mal legte Klaric für ihn auf (53.).
Sehenswertes hatte die Partei bereits geboten was noch fehlte war etwas
artistisches. Für diese Einlage zeigte sich „one touch Heiner" verantwortlich.
Per Fallrückzieher unterband er nicht nur einen Angriff des VfB`s sondern
leitete auch den direkten Gegenangriff ein. Der leider nicht mit einem
Torerfolg gekrönt wurde. Stattdessen verkürzt Großauheim mit einem Weitschuss
zum 2:4 (60.). Nachdem der Freistoß im linken Torknick eingeschlagen war,
landete der Fernschuss im rechten. Fast im Gegenzug stellten die Germanen
wieder den alten Toreabstand her. Der Versuch die scharfe Hereingabe von Doll
zu klären gelang gänzlich und landet im eignen Gehäuse von Großauheim (5:2,
62.). Somit war
Doll an allen fünf Toren von Großkrotzenburg direkt beteiligt und sorgte somit
dafür, dass spätestens jetzt die Messe gelesen war. In der Schlussphase
passierte nicht mehr viel und es blieb bei einem hochverdienten Sieg von
Großkrotzenburg im Derby gegen den Nachbarn aus Großauheim.
Es
spielten:Hallermeier, Heim, Hein, Limbach, Klaric, Steil, Schiener, Savvidis, Gaschitz,
Ramos, Doll, Buyan, Gardocki, Teck, Reising
Tore:1:0 Klaric (15., Doll)
2:0 Klaric
(20., Doll)
3:0 Reising
(45., Doll)
3:1 Keine
Angabe (50.)
4:1 Doll
(53., Klaric)
4:2 Keine
Angabe (60.)
5:2 Eigentor
(62., Doll)
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