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15 Nov
Alte Herren
Eintracht Frankfurt SOMA gegen FC Germania 09 (AH) 1:13 (1:9)
13:1! Entfesselte FCG-Elf demontiert die Frankfurt. Unfassbar. Historisch. Wahnsinn. Großkrotzenburg schlägt die SOMA der Eintracht mit 13:1! In Worten: dreizehn zu eins. Dabei spielten sich die Germanen im ersten Durchgang in einen Rausch, erzielten binnen fünf Minuten fünf Treffer. Die Großstädter wurden überrollt, waren einfach nur hilflos. Nach dem Seitenwechsel legten die Blau-Schwarzen noch vier Treffer nach – und die Packung für die Gastgeber war perfekt.
Das letzte Spiel der AH-Mannschaft im Kalenderjahr 2022 wurde am Samstag in Frankfurt ausgetragen. Am Riederwald, auf einem neuwertigen Kunstrasenplatz, fand die Partie gegen die SOMA der Eintracht statt. Großkrotzenburg wollte gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen - sich für die Heimspielniederlage revanchieren und mit einem Sieg im Gepäck zum anschließenden Abschlussessen fahren. Die Gäste hatten es scheinbar eilig zur Feier zu kommen. Sie verzichteten auf das übliche Abtasten und legten eine beeindruckende Startphase hin. Den ersten Angriff der Germanen klärten die Gastgeber zur Ecke. Nach deren Ausführung von Grammel köpfte Friese-Schaack nach 180 Sekunden den Ball ins Tor (3.). Beinahe wäre Großkrotzenburg der frühe Doppelschlag gelungen, doch der Schuss von Grammel wurde vom Torwart um den Pfosten gelenkt und beim anschließenden Eckball verfehlt M. Bergmann mit seinem Schuss von der Strafraumgrenze knapp das Ziel (5.). Nur zwei Zeigerumdrehungen später erzielte Grammel sein erstes Tor für die AH - sollte nicht das letzte in diesem Spiel gewesen sein. Nach einer klasse Spielverlagerung von Doll auf die rechte Außenbahn zu Friedrich passte dieser in die Box. Dort bediente Savvidis den besser postierten Grammel, der die Kugel überlegt in die lange Ecke schiebt (7.). Im Anschluss die nächste Chance, doch der Schlussmann der Eintracht entschärfte den Torschuss von Ramos (9.). Zum Ende der Anfangsphase dann das erste Lebenszeichen der Gastgeber und was für eine. Der Stürmer lief alleine auf Keeper D. Bergmann zu, der die eins gegen eins Situation bravourös für sich entschied (12.). In der 14. Spielminute erzielte die Eintracht den Anschlusstreffer zum 1:2. Vorne versäumte es Doll den dritten Treffer zu erzielen und im direkten Gegenzug brachte der Angreifer den Adler wieder zurück ins Spiel. Kurzzeitig waren die Hausherren auf Augenhöhe und hatten nur zwei Minuten später die Möglichkeit zum Ausgleich. Doch Buyan klärte in höchster Not und schickt Doll auf die Reise. Nach einem Sprint über das halbe Feld behielt er den Überblick und legte zurück auf Grammel, der das 3:1 für seine Farben erzielte (16.). Der nächste Angriff, der nächste Treffer. In der 18. Spielminute erhöhte Großkrotzenburg auf 4:1. Von der Strafraumgrenze schlenzte Savvidis den Ball ins lange Eck. Nach einem klasse Spielzug der Germanen markierte Doll den Treffer zum 5.1 (23.). Vorausgegangen war ein schöner Seitenwechsel von M. Bergmann und eine punktgenaue Flanke von Friedrich. Plötzlich stand D. Bergmann wieder im Brennpunkt. Mit einer unglaublichen Doppelparade zog er dem Stürmer den Zahn und verhinderte den zweiten Gegentreffer (28.). Fußballerisch eine Augenweide der nächste Angriff der Germanen. Im richtigen Moment überbrückte Friese-Schaack mit einem langen Ball die komplette Abwehrreihe und fand Friedrich. Die Kugel kam direkt in die Box zu Arslanergül, per Hacke legte er für Grammel auf. Sein Torschuss lenkte der Keeper um den Pfosten (30.). Vier Minuten später lag der Ball dann wieder im Netz. Doll scheiterte mit seinem Abschluss am Torwart, den Abprall schoss Savvidis zum 6:1 ein. Es ging Schlag auf Schlag: In der 36. Spielminute trug sich Grammel mit seinem Treffer zum 7:1, dass dritte Mal in die Torschützenliste ein. Nur 120 Sekunden danach sorgte Arslanergül auf Zuspiel von Doll für den nächsten Treffer der Germanen. Den Schlusspunkt im ersten Durchgang setzte Savvidis. Der den Elfmeter in der 39. Minute zum 9:1 verwandelte. Doll war im Strafraum gefoult worden.
Eine historische Halbzeit war zu Ende. Die Germanen spielten sich in einen wahren Rausch und ließen auf den Weg in die Kabinen staunende Gesichter bei dem Gegner und Zuschauern zurück. Es stellte sich die Frage ob man noch im Riederwald ist oder sich schon im sagenumwobene Zauberwald befindet. So magisch mutete sich die Spielweise der Germanen an.
Großkrotzenburg brachte zur zweiten Hälfte Steil und Hallermeier für M. Bergmann und Friedrich in die Partie, im weiteren Spielverlauf kam auch Kulick ins Spiel. Am Spielverlauf änderte weder die beiden Wechsel noch die zehnminütige Pause etwas. Der zweite Durchgang war gerade zwei Minuten alt, da zischte der Schuss von Grammel knapp am Tor vorbei. Für das 10:1 war in der 49. Spielminute Doll verantwortlich. Die Flanke von Steil ließ Savvidis für Doll abtropfen, der aus kurzer Distanz den Schlussmann überwand. Im Gegenzug konnte sich wieder Keeper D. Bergmann auszeichnen. Der Stürmer stoppte die Flanke mit der Brust an, den anschließenden Drehschuss lenkte D. Bergmann sensationell über die Latte (51.). Vier Minuten später setzte sich Buyan auf der rechten Seite durch und passte von der Grundlinie in den Rücken der Abwehr. Dort stand Arslanergül völlig blank und schraubte das Ergebnis auf 11:1 in die Höhe. Es lief die 60. Minute als Grammel auf Vorarbeit von Arslanergül das Dutzend für Großkrotzenburg vollmachte (12:1). Pech hatte die Eintracht das in der Schlussphase ein Lupfer nur auf dem Tordach landete (63.). Für den Schlusspunkt in der Partie sorgte M. Bergmann mit dem Treffer um 13:1 (65.). Ramos hatte sich durchgetankt und uneigennützig auf den Mitspieler abgelegt. Nach 70 Minuten pfiff der gute Schiedsrichter das Spiel ab, weil sich die Nebelschwaden im zweiten Durchgang immer mehr verdichteten und so die Sichtverhältnisse sehr stark beeinträchtigt waren.
Es war bemerkenswert, wie beide Mannschaft diese bizarre Partie zu Ende brachten. Großkrotzenburg spielte souverän und seriös bis zum Schlusspfiff ohne dabei überheblich und arrogant aufzutreten. Kompliment auch an das Team der Eintracht die die krachende Niederlage wie Männer hinnahmen ohne auch nur ansatzweise sich durch überharte oder unfairen Zweikämpfe den verständlichen Frust abzubauen.
Es spielten: D. Bergmann, Buyan, Friese-Schaack, Kreß, Ramos, M. Bergmann, Friedrich, Doll, Grammel, Savvidis, Arslanergül, Steil, Hallermeier, Kulick
Tore:
0:1 Friese-Schaack (3., Grammel)
0:2 Grammel (7., Savvidis)
1:2 Keine Angabe (14.)
1:3 Grammel (16., Doll)
1:4 Savvidis (18., Grammel)
1:5 Doll (23., Friedrich)
1:6 Savvidis (34., Doll)
1:7 Grammel (36., Friedrich)
1:8 Arslanergül (38., Doll)
1:9 Savvidis (39., Doll Elfer)
1:10 Doll (49. Savvidis)
1:11 Arslanergül (55., Buyan)
1:12 Grammel (60., Arslanergül)
1:13 M. Bergmann (65., Ramos)
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