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06 Nov
Alte Herren
Viktoria Kahl gegen FC Germania 09 (AH) 1:2 (1:0)
Was für ein wilder Ritt. Germania Großkrotzenburg tat sich gegen Kahl lange Zeit schwer, gewann aber nach Rückstand dank einer furiosen zweiten Halbzeit hochverdient und kann sich als Derbysieger auf das bevorstehende Wochenende freuen.
Nachdem bereits das Hinspiel (endete 1:1) in Kahl stattgefunden hatte, wurde auch das Rückspiel am Freitagabend auf dem Waldsportplatz bei der Viktoria ausgetragen. Die Germanen baten um eine Spielverlegung, um den eigenen Hybridplatz zu „schonen“, da dieser durch die Verlegung des Hauptfeldes sehr stark strapaziert wird. Kurz vor Spielbeginn begann es kräftig zu regnen und spätestens jetzt war auch dem Letzten klar, dass die Entscheidung auf das Heimrecht zu verzichten die absolut Richtige gewesen war. Bei den Hessen wird im Hintergrund fleißig an einer Verjüngung der Mannschaft gebastelt. Die Jungen werden behutsam herangeführt ohne dabei auf die Qualität der Erfahrenen zu verzichten. Vor guter Kulisse gingen beide Teams verhalten in die Partie. Der gegenseitige Respekt voreinander war deutlich zu spüren. Während die Gäste meist den spielerischen Ansatz verfolgten, hielten die Unterfranken mit Zweikampfstärke dagegen und agierten des Öfteren mit weiten Bällen. In dieser Phase bekam kein Team einmal einen Angriff zu Ende gespielt. Die Struktur fehlte den Attacken der Viktoria, die wiederum die Kombinationen der Hessen rechtzeitig vor dem letzten Drittel ausbremsten. So spielte sich vieles im Mittelfeld ab, Chancen blieben rar. Mit einem Steckpass für den Stürmer knackten die Gastgeber die Abwehrkette der Germanen. Der Angreifer marschierte in den Strafraum und erzielte den Treffer zum 1:0 (20.). Den Rückstand nahmen die Germanen dann zum Anlass, erste offensiv Akzente zu setzen. Arslanergül, kurz zuvor für den angeschlagen J. Schmitt ins Spiel gekommen, verzog nach Vorarbeit von Salamon (25.). Kurze Zeit später der bis dahin schönste Angriff der Hessen. Donges und Salamon kombinierten sich durchs Mittelfeld. Über Arslanergül kam das Spielgerät zu Doll, dessen Schuss von der Strafraumgrenze das Ziel knapp verfehlte (28.). Fünf Minuten vor der Pause bot sich den Unterfranken die große Chance zum 2:0, doch Torwart Kaiser lenkte den Schuss spektakulär um den Pfosten (35.). Die anschließende Ecke sorgte für keine Gefahr.
Zur Halbzeit reagierte der Germanen-Coach mit einem Vierfachwechsel, brachte Friese-Schaack, Friedrich, Karakus und Schaack für Hein, Salamon, M. Bergmann und Hänsch in die Partie. Ob es an den Wechsel, dem Ende des Regens oder der Halbzeitansprache lag ist nicht zu entscheiden. Fakt war, Großkrotzenburg kam wie verwandelt aus der Kabine. Das Team pushte sich Gegenseitig und so musste man im zweiten Durchgang nicht lange auf das erste Highlight warten, welches die Germanen setzten: Friese-Schaack kam nach einer Ecke von Donges frei zum Kopfball, den der Schlussmann entschärfen konnte (45.). In der 47. Spielminute klatschte die Flanke von S. Ramos an die Latte – Glück für Kahl. Die Emotionen schwappten auf Seiten der Gäste von dem Spielfeld auf die Ränge und wieder zurück. Die Germanen blieben gallig und belohnten sich für den guten Auftritt im zweiten Durchgang. Nach Zuspiel von Karakus fasste sich Doll ein Herz und nagelte den Ball aus 18 Metern zum 1:1 in den Torknick (54.). Nach dem Ausgleich blieb Großkrotzenburg voll auf dem Gaspedal – das brachte sie zu massig Großchancen. Friedrich scheiterte am Keeper (56.), Donges klasse Pass von der Außenlinie in den Rücken der Abwehr fand keinen Abnehmer (59.). Die Unterfranken fanden im zweiten Abschnitt in der Offensive nicht statt. Sie konnten sich nicht aus der Umklammerung lösen, um für Entlastung zu sorgen. Zu groß war die Wucht, die die Hessen nach der Pause entfachten. Folgerichtig gingen die Blau-Schwarzen in der 62. Spielminute hochverdient in Führung. Nach einem klasse Spielzug war S. Ramos auf der linken Seite mutterseelenalleine. Seine Flanke köpfte ein Abwehrspieler ins eigene Tor. In dieser Phase war es schön mit anzusehen, wie die Germanen durch erneute Spielverlagerungen den sich ergebenden Freiraum auf den Außenbahnen zu nutzen wusste. Die rechte Seite beackerten Schaack und Donges und auf der Linken sorgten S. Ramos und Rotter für mächtig Betrieb. Was fehlte waren die Treffer drei und vier die zu diesem Zeitpunkt mehr als verdient gewesen wäre. Aus dem nichts hatten die Unterfranken die Chance zum Ausgleich, doch Torwart Kaiser war einen Schritt schneller wie der Stürmer und entschärfte so die Situation. Die Antwort der Germanen ließ nicht lange auf sich warten. Nach einem Traumpass von Salamon schickte Friedrich seinen Gegenspieler ins Kino und bediente Arslanergül, dessen Schuss eine sichere Beute für den Keepers wurde (75). Eigentlich hatte Großkrotzenburg die Partie im Griff, mussten auf Grund des Spielstandes immer auf der Hut sein nicht doch noch um den Lohn der Arbeit gebracht zu werden. Aber die Abwehrkette mit Schaack, Kraus, M. Bergmann und Friese-Schaack blieben konzentriert und konsequent bis zum Abpfiff. Dank eines überragenden zweiten Durchgangs durften sich die Hessen über einen hochverdienten Derbysieg freuen.
Es spielten: Kaiser, Hänsch, Kraus, Hein, S. Ramos, Salamon, M. Bergmann, Donges, Doll, Rotter, J. Schmitt, Friese-Schaack, Karakus, Friedrich, Schaack, Arslanergül
Tore:
1:0 Keine Angabe (20.)
1:1 Doll (54., Karakus)
1:2 Eigentor (62., S. Ramos)
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