21 Apr
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17 Jul
Alte Herren
Der Mainpokal ist das Saisonhighlight für die Mannschaften von der anderen Mainseite.
Jeder will das prestigeträchtige Turnier gewinnen. Das merkte man an der tollen Organisation, dem Zuschauer Zuspruch und dem teilweisen überharten körperlichen Einsatz in den Nachbarschaftsduellen. Die 10 Mannschaften wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. Die Spielzeit beträgt 1x 30 min. und es darf nur 4-mal pro Partie gewechselt werden, wobei ein Rückwechsel erlaubt ist. Mitspielen dürfen nur Spieler die 30 Jahre oder älter sind sowie einen gültigen Spielerpass besitzen. Diese Kriterien sollten im Turnierverlauf noch eine große Bedeutung spielen. Doch der Reihe nach.
Vor sieben Wochen kam der Ausrichter des 47. Mainkokals die SpVgg Seligenstadt auf das AH-Team von Großkrotzenburg mit der Anfrage zu, ob sie als Ersatzmannschaft für die TuS Froschhaus am Turnier teilnehmen möchten. Nach kurzer Bedenkzeit war die zweite Teilnahme nach 2013 besiegelt. Damals belegte man den dritten Platz.
Am Samstagmittag hatte das lange Warten ein Ende und der Turnierstart stand bevor. In den Tagen zuvor glühte bei dem Verantwortlichen des FCG der Telefondraht und unzählige Kurznachrichten wurden getippt. Von 58 infragekommenden Kandidaten standen nach drei kurzfristigen Absagen nur 11 Spieler zur Verfügung, wobei einer bereits nach dem ersten Spiel die Truppe aus privaten Gründen verlassen musste. Somit war die Zielsetzung klar. Es ging nur darum die zugesagte Turnierteilnahme einzuhalten und die vier Gruppenspiele zu bestreiten. Am Ende stand eine epische Leistung der Germanen, die mit dem Einzug in das Finale gekörnt wurde. Somit ist der Mainpokal um eine kuriose Geschichte reicher.
Germania 09 (AH) : TSG Mainflingen 0:0
Zum Glück schaffte es Hallermeier wider erwartend doch rechtzeitig zum 1. Spiel und so konnten die Germanen wenigsten ein Spiel mit 11 Spielern bestreiten. Die ersten Sequenzen des Spiels waren ausgeglichen. Die TSG versuchte mit langen Bällen hinter die letzte Viererkette der Germanen zu gelangen, um so zum Erfolg zu kommen. Das funktionierte zunächst nicht, weil Hein und Savvidis aufmerksam in der Innenverteidigung agierten. Nach einem Zweikampf im Strafraum von Großkrotzenburg forderte Mainflingen einen Starfstoß, doch der blieb ebenso verwehrt, wie der im direkten Gegenzug, als Smith im Sechzehner hart attackiert wurde (6.). In der 10. Spielminute, die bis dahin größte Chance für die TuS nach einer flachen Hereingabe kam der Stürmer einen Schritt zu spät. Dann hatte Friedrich die Möglichkeit Großkrotzenburg in Front zu bringen, doch sein Abschluss landet auf dem Tordach (15.). Auf der anderen Seite wehrte Keeper Reising, der verletzungsbedingt im Tor stand, einen Schuss aus der zweiten Reihe zur Seite ab (20.). Nach einem Fehler von ihn im Spielaufbau, ging er aus der daraus folgenden eins gegen eins Situation als Sieger hervor (23.). Mit Beginn der Schlussphase brach Rotter auf dem linken Flügel durch. Sein Abschluss parierte der Schlussmann der TuS klasse zur Ecke ab. Mit dem Schlusspfiff hätte Mainflingen fast die Führung erzielt. Doch der direkter Freistoß klatschte an den Pfosten.
Es spielten: Reising, Limbach, Hein, Savvidis, Seibert, M. Bergmann, Hallermeier, Rotter, Friedrich, Smith, S. Ramos
TSV Dudenhofen : Germania 09 (AH) 2:0
Die Mannschaft aus Dudenhofen wollte unbedingt auch einen jüngeren Spieler einsetzen und nahmen in Kauf, dass sie somit aus der Turnierwertung fallen. Für Großkrotzenburg, die ab jetzt nur noch 10 Mann am Start hatten, bedeutete das die Balance zu finden zwischen Kräfte schonen und nicht aus dem Rhythmus kommen. Der Start in die Partie verlief denkbar ungünstig. Nach einem Missverständnis zwischen Hallermeier und M. Bergmann brauchte der Angreifer nur noch den Schlussmann zu überwinden und schon stand es 1:0 für den TSV (1). In der Folge war Großkrotzenburg trotz Unterzahl spielerisch überlegen. Gekonnt lief der Ball durch die eigenen Reihen. Durch wiederkehrende Spielverlagerungen brachten sie den Gegner ins laufen. Allerdings schafften sie es nicht die resultierenden Freiräume im letzten Drittel zu bespielen. In der 15. Spielminute baute Dudenhofen die Führung aus. Nach einem langen Ball hinter die Kette machte Reising beim Rauslaufen keine gute Figur. Beim Abschluss aus 25 Metern hatte der TSV Glück, dass der Ball von dem Innenpfosten zum 2:0 hinter die Linie kullerte. Eine Chance ergabe sich für die Germanen durch Savvidis, doch sein Schuss ging über das Tor. Am Ende blieb es bei einer für den weiteren Turnierverlauf unrelevanten Partie beim 2:0 für den TSV Dudenhofen.
Es spielten: Reising, Limbach, Hein, M. Bergmann, Seibert, Hallermeier, Rotter, Friedrich, Smith, Savvidis
SV Zellhausen : Germania 09 (AH) 1:2
Das Wichtigste vorweg. Auch der letzte Gegner von Großkrotzenburg, die SpVgg Hainstadt, kam für eine Finalteilnahme nicht mehr in Frage. Da auch dieses Team seinen Kader mit, laut Reglement, nicht spielberechtigten Spielern ergänzte. Völlig überraschend ging für die Germanen die Tür auf, um sich für das kleine oder gar große Finale zu qualifizieren. Die Mannschaft aus Zellhausen hatte bisher nur gegen die beiden Teams gespielt ,die außerhalb der Konkurrenz teilnahmen. Es wurde ein episches Spiel von Großkrotzenburg, in dem jeder Einzelne an seine Grenzen und darüber hinaus ging. Es lag am Matchplan der Germanen, dass Zellhausen mehr Ballbesitz haben würde und man selbst durch schnelle Umschaltmomente zum Erfolg kommen wollte. Der Plan ging perfekt auf. Denn Zellhausen verzettelte sich immer wieder im gut organisierten Abwehrverbund von Großkrotzenburg oder spielten es zu kompliziert. Wenn sie doch einmal zum Abschluss kamen, verfehlte dieser das Ziel oder Schlussmann Reising war zur Stelle. Wie schon im Spiel zuvor lief der Ball gut durch die eigenen Reihen auf Seiten der Blau-Schwarzen. Die ersten Nadelstiche setzten Rotter (5.) und M. Bergmann (8.). Mit dem dritten Abschluss brachte Savvidis sein Team nach toller Vorarbeit von Rotter mit 1:0 in Führung (10.). Mit zunehmender Spieldauer verzweifelte der SV immer mehr. Was auch immer Zellhausen anstellte, die Germanen waren wachsam. Wenn Sie es durch das Zentrum versuchten, verdichteten Friedrich, M. Bergmann geschickt den Raum. Bei Angriffen über die Außenbahnen waren die Pärchen Rotter, Limbach und Smith, Seibert sehr aufmerksam. Wenn es aus dem Spiel nicht klappen wollte, dann vielleicht mit einem Standard. In der 15. Spielminute hatte Zellhausen eine direkten Freistoß rund 18 Meter zentral vor dem Tor. Den strammen Schuss lenkte Reising mit beiden Fäusten über den Querbalken. Großkrotzenburg spielte am Limit und haute mit Erfolg alles raus, um als Sieger vom Platz zu gehen. Dann der unerwartete Nackenschlag durch einen Standard. Ein Eckball von der rechten Seite segelte durch den Fünfer. Schlussmann Reising klebte auf der Linie und Zellhausen drückte das Spielgerät aus kurzer Distanz zum 1:1 über die Linie (20.). Plötzlich lag das Momentum auf Seiten von Zellhausen. Bricht jetzt das Team von Großkrotzenburg auseinander? Macht sich der Kräfteverschleiß bemerkbar und jeder lässt in der Folge das ein oder andere Prozent verständlicherweise nach? Wer diese Gedanken hatte, der sollte sich irren. Was folgte, war eine epische Reaktion der Germanen, sie ließen in den verlebenden 10 Minuten ihr Herz auf dem Spielfeld und belohnten sich nur 5 Minuten später mit der erneuten Führung. Marc Bergmann fasste sich ein Herz und hämmerte den Ball aus der zweiten Reihe
zum 2:1 in die Maschen (25.). Zellhausen antwortete mit wütenden Angriffen, aber die Festung von Großkrotzenburg blieb standhaft. Kurz vor Schluss holte der SV wieder einen Eckball raus. Laut Schiedsrichter die letzte Aktion. Wieder kam der Ball in den Fünfer gesegelt, doch diesmal klärte Hein rigoros. Danach war Schluss. Pure Freude bei Großkrotzenburg mindestens Gruppen zweiter war man zu diesem Zeitpunkt schon.
Es spielten: Reising, Limbach, Hein, M. Bergmann, Seibert, Hallermeier, Rotter, Friedrich, Smith, Savvidis
Voller Spannung erwartete das Team den Ausgang der Partie TSG Mainflingen : SV Zellhausen. Nach dem Zellhausen das Spiel mit 1:0 gewann, stand es fest. Germania Großkrotzenburg spielt nächste Woche im großen Finale beim Mainpokal. Sie dürften damit wohl einer der kuriosesten Finalisten in der Geschichte des Mainpokals sein.
Germania 09 (AH) : Spvgg. Hainstadt 2:4
Da war es nun das viel zitierte Spiel um die „goldene Ananas“. Welches auf Seiten von Großkrotzenburg mindestens zwei Höhepunkte hatte. Der Erste, war der Spielzug zur Führung durch Savvidis in der 8. Spielminute. Hainstadt setzte die Germania im Spielaufbau auf der linken Seite unter Druck. Ballsicher und spielerisch befreiten sich Limbach, Hein und Reising aus der Umklammerung. Hallermeier öffnete das Spielfeld mit einer diagonalen Spielverlagerung auf die rechten Außenbahn, wo Smith viel grünen Rasen vor sich hatten. Seine tolle Flanke köpfte Savvidis in die Maschen – traumhafter Spielzug. Der Zweite, war auch gleichzeitig der Schlusspunkt: Dieses Mal kam Großkrotzenburg über die linke Außenbahn zum Erfolg. Limbach setzte seinen Vordermann Rotter herrlich in Szene. Der umkurvte erst noch einen lästigen Abwehrspieler und erzielten dann den zweiten Treffer. Dazwischen waren lagen vier Tore von Hainstadt, die der Freude über die erste Finalteilnahme keinen Abbruch traten.
Es spielten: Reising, Limbach, Hein, M. Bergmann, Seibert, Hallermeier, Rotter, Friedrich, Smith, Savvidis
Vorschau:
Am Samstag, den 23.07.2022 steht um 17:00 Uhr das Finale in Seligenstadt an. Wir treffen da auf die Sportfreunde Seligenstadt.
29 Mär
SG Bruchköbel gegen FC Germania 09 (AH) 1:4 (1:1)
22 Mär
Spvgg Hainstadt gegen FC Germania 09 (AH) 7:0 (1:0)
15 Mär
SG Wasserbach gegen FC Germania 09 (AH) 2:4 (0:0)
03 Nov
FC Germania 09 (AH) gegen Eintracht Frankfurt SOMA 8:1 (3:1)