01 Apr
Alte Herren
Holpriger Start in die neue Saison
FC Germania 09 (AH) gegen SV Zellhausen 1:1 (1:1)
Mit einem Remis mussten sich am Samstagnachmittag der SV Zellhausen am Saisonstart in Großkrotzenburg zufrieden geben.
1:1 (1:1) hieß es nach einem umkämpften, wenn
auch qualitativ durchwachsenen Spiel. Am Ende verwehrte den Gästen ihre
mangelhafte Chancenverwertung den perfekten Saisonstart.
Das erste
Saisonspiel der AH-Mannschaft begann mit einer rund 30. minütigen Verspätung,
weil die vorher angesetzten Jugendspiele ihren Zeitplan nicht einhielten. Die
längere Vorbereitungszeit auf die Partie ließen beide Teams ungenutzt. So
steckte die lange Winterpause noch immer in den Köpfen und Knochen der Spieler.
In der Anfangsphase waren die spielerischen Momente am ehesten bei den Gästen
aus Zellhausen zu sehen. In der 10. Spielminute gingen die Gäste mit ihrem
ersten „Torschuss" in Führung. Nach einem Eckball nutzte Zellhausen die
Konfusion im Strafraum der Germanen aus und stocherten den Ball aus dem Getümmel
über die Linie. Genau so überraschend wie die Führung gelang den Blau-Schwarzen
im direkten Gegenzug der Ausgleich. Doll fasste sich aus 16 Metern ein Herz und
erzielte mit einem Flachschuss ins Eck das 1:1 für seine Farben (11.). Die
Treffer auf beiden Seiten sorgten leider nicht für mehr Selbstsicherheit und
Spielfreude. So plätscherte die Partie ohne nennenswerte Höhepunkte vor sich
hin. Es waren 20 Minuten gespielt, als es nach der zweiten Ecke für Zellhausen
wieder lichterloh bei den Germanen brannte. Mit einem tollen Reflex lenkte
Keeper Lomb das Spielgerät um den Pfosten. Nach dem anschließenden Eckball
kamen die Gäste wieder zum Abschluss, der das Gehäuse aber deutlich verfehlte.
Auch in der Folge war das Spiel so holprig wie der Rasen in Großkrotzenburg. So
dauerte es bis zur 36. Spielminute ehe es die Zuschauer von den Sitzen riss.
Die Gäste fuhren einen blitzsauberen Konter. Nach einer punktgenauen Flanke in
den Strafraum und der perfekten Direktabnahme des Stürmers war es Lomb zu verdanken,
dass es weiterhin beim Unterschieden blieb. Geschmeidig, wie man es sonst nur
von Katzen kennt, setzte der zum Absprung an, flog förmlich waagrecht durch die
Luft und schaffte das Unfassbare. Er lenkte den Ball noch um den Pfosten – der
reine Wahnsinn. Nur wenige Minuten nach der kostenlosen Flugshow wurden die
Seiten gewechselt.
Mit
frischem Personal kamen die Gastgeber aus der Kabine. Für Heidke kam Lüß neu in
die Partie. Der zweite Durchgang hatte gerade begonnen, da bot sich dem agilen
Salamon die Doppelchance zur Führung. Dieses Mal stellte der Torwart der Gäste
sein Können unter Beweis. Als er sehenswert einen tollen Distanzschuss zur Ecke
abwehrte. Im Anschluss an den Eckball kam erneut Salamon zum Torschuss, der nur
knapp das Gehäuse verfehlte. Das waren die besten Möglichkeiten seit dem
Ausgleich für die Germanen. Zellhausen antwortete prompt. Erst zögerte der
Angreifer etwas zu lange, so dass Buyan den Schuss noch blocken konnte, dann
hatte Lomb das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite. Ein Spieler der Gäste
hämmerte den Ball an den Torknick, da wäre der Lomb machtlos gewesen (46.). Der
tolle Start in Durchgang zwei machte Appetit auf mehr, doch leider schafften es
beide Mannschaften nicht den Hunger der Zuschauer zu stillen. Zellhausen versuchte
in dieser Phase über Schüsse aus der Distanz zum Erfolg zu kommen. Die
verfehlten meist ihr Ziel oder waren eine sichere Beute vom Torwart. Was aber
weiterhin Bestand hatte war das eklatante Abwehrverhalten von Großkrotzenburg
bei gegnerischen Eckbällen. Nach jedem Standard lag der erneute Führungstreffer
für die Gäste in der Luft. In der Zwischenzeit war auf Seiten der Germanen Thel
für Salamon ins Spiel gekommen. Großkrotzenburg bot sich immer wieder die
Chance schnelle Gegenangriffe zu fahren. Doch es fehlte die Kraft und somit
auch die Konzentration einer dieser Angriffe sauber bis zum Ende durchzuziehen.
Zu leichtfertig wurden die im Ansatz
vorhandenen Chancen liegen gelassen. In der Schlussviertelstunde
investierte Zellhausen ein wenig mehr, wurde aber zu selten zwingend. So blieb
es beim, für die Germanen, etwas schmeichelhaften 1:1.
Es
spielten: Lomb,
Heidke, Buyan, Heim, Steil, Dziallas, Schomburg, Salamon, Klaric, Savvidis,
Doll, Lüß, Thel
Tore:0:1 Keine
Angaben (10.)1:1 Doll
(11., Salamon)
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