Torreiche Partie im Oberwald

FC Germania 09/AH-Abteilung:

Tore satt in der Partie zwischen Großkrotzenburg und Großauheim. Die Rot-Weißen entschieden das Auswärtsspiel bei den Germanen mit 5:2 für sich. Die Gäste ließen trotz fahrlässiger Chancenauswertung nichts anbrennen. Großkrotzenburg verkürzte zwar zweimal, verlor aber zum dritten Mal in Folge.

Im Vergleich zur Niederlage gegen Dudenhofen musste Krotzenburgs Trainer das Team praktisch komplett ändern. In der Startelf standen mit Dziallas und Schiener nur zwei Akteure die bereits eine Woche zu vor beim Anpfiff auf dem Feld standen. Steter Tropfen höhlt den Stein – so lässt sich die Premiere von Thomas Mohler zwischen den Pfosten beschreiben. Denn es hatte 14 Monate, von dem Erstkontakt bis zum Spiel am Samstag, gedauert bis er für die Germanen auf lief. Die Blau-Schwarzen erwischten den besseren Beginn. Nach Vorarbeit von Buyan verfehlte der Flachschuss von Hopp nur knapp das Ziel (7.), dann blockten die Gäste einen Alsadin-Schuss aus hervorragender Position im letzten Moment zur Ecke (11.). Den Treffer aber erzielte Großauheim. Mit einem platzierten Schuss ins rechte Eck stellten die Gäste auf 1:0 (14.). Leichtfertig ließen sie die Möglichkeit für einen Doppelschlag liegen. Anstatt alleine auf den Schlussmann zu zulaufen entschied sich der Angreifer für einen Weitschuss um den aufgerückten Mohler zu bezwingen. Doch der Versuch verfehlte sein Ziel deutlich (15.). Die Führung gab den Rot-Weißen sichtbar Auftrieb, scheiterten mit einem Distanzschuss am Keeper (22.). Das 2:0 gelang den immer stärker werdenden Gästen in der 27. Spielminute. Dieses Mal spielte der Angreifer den Schlussmann bei einer Eins-gegen- Eins-Situation aus. Doch die Antwort der Germanen ließ nicht lange auf sich warten. Nach einem schön vorgetragenen Angriff erzielte Asladin mit einem Flachschuss ins linke Eck den Anschlusstreffer zum 1:2 (28.). Zum Ende des ersten Durchgangs waren die Germanen zeitweise von der Rolle, Keeper Mohler musste sein Team mit starken Paraden vor einem deutlicheren Rückstand bewahren (30., 33.). Mit dem Halbzeitpfiff erzielte Großauheim den dritten Treffer. Nach einer Flanke überwand der eigene Mitspieler den guten Schlussmann der Germanen zum 3:1 für die Rot-Weißen (35.).
Nach Wiederanpfiff dauerte es nur sechs Minuten, ehe der Ball schon wieder im Gehäuse von Großkrotzenburg lag. Die Situation schien schon bereinigt, durch ein gutes Pressing kamen die Gäste aber wieder an den Ball und spielten schnell in den Strafraum wo der Angreifer bereit stand um die Kugel über die Linie zu drücken (41.) Nur vier Minuten später bot sich Klaric, der in der Halbzeit für Schiener in die Mannschaft gekommen war, die Chance für den Anschlusstreffer. Der Distanzschuss aus dem Halbfeld ging über das Gehäuse (45.). Wenige Minuten danach scheiterte Buyan mit einem Kopfball am Gäste-Keeper (50.). Nach einem schnellen Gegenangriff der Germanen spielte Nasir den Abwehrspieler im Strafraum aus und behielt vor dem Keeper die Nerven und verkürzte so zum 2:4 (57.). Das ohnehin schon nicht ausgeprägte Defensivverhalten beider Teams wurde in der Schlussphase weiter vernachlässigt. Die Folge: Die Schlussmänner rückten noch mehr im Mittelpunkt. Ein Schuss aus der zweiten Reihe wehrte Mohler gekonnt ab. Den Abpraller brachte Auheim wieder in die Box, wo der Stürmer aus kurzer Distanz zum Abschluss kam. Der Schlussmann riss den linken Arm hoch und rettete blitzartig zur Ecke. Eine bärenstarke Parade. Danach bewahrte er gleich mehrfach gegen freistehende Angreifer seine Mannschaft vor dem nächsten Gegentreffer. Auch die Germanen hatten ihre Möglichkeiten für den dritten Treffer. Nach einem Eckball von Hopp landete der Kopfball von Ramos auf dem Tordach (62.). und sehenswert lenkte der Schlussmann von Großauheim den Flachschuss von Heim um den Pfosten (65.). Den Gästen war es allerdings vorbehalten den Schlusspunkt zu setzten. Nach einem Diagonalball in den Strafraum erzielten sie den Treffer zum 5:2 Endstand (68.). Für Großkrotzenburg war es im sechsten Heimspiel bereits die vierte Heimniederlage. Bemerkenswert dabei ist, dass die Spiele auf dem Naturasen alle verloren gingen. Bei den beiden Siegen wurde jeweils auf dem Hybridplatz gespielt.


Es spielten: Mohler, Limbach, Barnikol, Hänsch, Lüß, Hopp, Dziallas, Asladin, Buyan, Ramos, Heim, Klaric, Nasir
Tore:
0:1 Keine Angaben (14.)
0:2 Keine Angaben (22.)
1:2 Asladin (24,)
1:3 Eigentor (35.)
1:4 Keine Angaben (41.)
2:4 Nasir (57.)
2:5 Keine Angaben (68.)